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Umsetzung

in der Medizin

 

AssekuRisk für die Medizin

Wir sind der führende Anbieter von Projekten für die Sicherheit von Patienten und klinischem Personal in der DACH-Region. Von der ersten Analyse bis zum Erreichen der Ziele begleiten wir die Umsetzung einer Sicherheitskultur, die diesen Namen auch verdient.

Auf dieser Seite stellen wir wesentliche Konzepte, Maßnahmen, Projektbausteine und Instrumente vor, und zwar ganz detailliert.

Machen Sie sich ein Bild von unseren Leistungen. Für Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung. Anruf genügt (+43 1 52 24 434).

Die Basics

Warum passieren Fehler? Wie kann man sie verhindern? Worauf kommt es wirklich an?

Vom Audit bis zur Zielerreichung

Schritt für Schritt zum Erfolg mit maßgeschneiderten Konzepten und Lösungen.

Konkrete Maßnahmen

Hier werden Checklisten, Abläufe, Kommunikationsstrategien u.v.m. vorgestellt.

Sie wollen den Erfolg der Umsetzung messen?
Wir auch. Denn für einen Blindflug sind wir nicht zu haben.
Lesen Sie hier, wie die Erfolgsmessung abläuft.

 

Safety Management in der Medizin

Für mehr Qualität und Effizienz

Sicherheit im Fokus

Fehler und daraus resultierende Schäden sind reduzierbar. Die Luftfahrt beweist, dass Sicherheit und höchste Zuverlässigkeit erreichbar sind, wenn der Faktor Mensch und die Sicherheitskultur ins Zentrum der Aufmerksamkeit gestellt werden. Auf Basis von 15 Jahren Erfahrung in Beratung und Training in der Medizin, Wirtschaft und Luftfahrt haben wir eine große Bandbreite an Sicherheitsstrategien und -instrumenten entwickelt.

Die Herausforderung

Menschen machen Fehler

Wo durch Fehler Schäden entstehen oder Menschenleben gefährdet sind, ist es notwendig, sich mit dem Thema Sicherheit auseinanderzusetzen.

1999 hat das Buch »To Err is Human: Building a Safer Health System« erstmals die Auswirkungen medizinischer Fehler im US-amerikanischen Gesundheitssystem angesprochen und zugleich auch quantifiziert. Während das Thema in Mitteleuropa zu dieser Zeit kaum Widerhall fand, begannen einige Zentren im angloamerikanischen Raum, sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Alle nachfolgenden Studien zeigen, dass das Thema völlig unterschätzt wurde und der Schaden an Patienten durch vermeidbare Fehler enorm war.

Wie groß das Problem in der Medizin ist, zeigen die aktuellen Daten: Der medizinische Fehler steht im Krankenhaus an dritter Stelle der Todesursachen (LIT). Konservativen Schätzungen zufolge erleiden 5 von 1000 im Spital aufgenommene Patienten vermeidbare schwere Schäden. Durch Fehler entstehen auch enorme Kosten. Laut einer OECD-Studie aus dem Jahr 2017 betragen diese mindestens 15 % eines Krankenhausbudgets.

Das Dirty Dozen – »Human Factors« konkret

Gelänge es, diese Fehlerarten unter Kontrolle zu bringen, ließe sich großer Schaden vermeiden, unabhängig vom betrachteten System (nach Gordon Dupont).

Wird diesem Thema keine oder zu wenig Beachtung geschenkt, ist der Unterschied zwischen »work as imagined« und »work as done« besonders groß, und der Wirkungsgrad der Organisation ist geringer als möglich.

Die menschliche Fehlbarkeit muss eingeplant und berücksichtigt werden. Die Anpassungsfähigkeit des Menschen an sich schnell verändernde Umgebungen ist eine Stärke, die genutzt werden muss. Bürokratie, autoritäres Führungsverständnis und Überregulierung müssen abgebaut werden.

Dirty Dozen

  • Mangel an Kommunikation
  • Mangel an Teamwork
  • Mangel an Aufmerksamkeit
  • Stress
  • Mangel an Ressourcen
  • Ermüdung und Erschöpfung
  • Soziale Normen
  • Druck
  • Mangel an Können und Wissen
  • Fehlende Durchsetzungsfähigkeit
  • Selbstgefälligkeit
  • Ablenkung

Safety Management

Mit Sicherheit zum Erfolg

Die zivile Luftfahrt war die erste Branche, die in großem Umfang gezeigt hat, wie sich Risiko erfolgreich minimieren lässt. Neben technischen Verbesserungen wurden vor allem die »Human Factors« und organisationale Faktoren in den Fokus genommen.

Risikominimierung

Fehler im Cockpit oder am Flugzeug können sehr schnell dramatische Folgen haben. Die Luftfahrt als Hochrisikobranche hat daher jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit Risikominimierung. Durch die Entwicklung und Optimierung von redundanten Systemen wurde die Technik auf ein sehr hohes Sicherheitsniveau gebracht.

Für die Sicherheit in der eigenen Organisation gilt es zunächst, sich über vorhandene Risiken einen Überblick zu verschaffen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Risikomanagement bezieht unsere Strategie den Menschen und sein Umfeld von Anfang an in die Abläufe mit ein. Der Mensch wird zum Sicherheitsfaktor.

Die Grenzen unserer Fähigkeiten

Der Faktor Mensch lässt sich nicht wie technische Teile optimieren. Wahrnehmungsfehler, Aufmerksamkeitsdefizite, Müdigkeit und Stress haben großen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit. Daher hat die Luftfahrt Anfang der 1980er-Jahre begonnen, sich strukturiert mit »Human Factors« auseinanderzusetzen. Dank obligatorischen Trainings des Luftfahrtpersonals konnte weltweit eine einzigartige Erfolgsgeschichte geschrieben werden. Trotz stark steigender Passagierzahlen wurden schwere Unfälle mit Todesfällen weltweit nachhaltig auf ein sehr niedriges Niveau gebracht.

Human Factors

Die Auseinandersetzung mit »Human Factors« ist auch in der Medizin der Schlüssel zu mehr Sicherheit. Dabei ist es wichtig, sich mit der Sicherheitskultur auseinanderzusetzen. Fehler sind ein Erkenntnisgewinn und helfen bei der Optimierung der Ergebnisse.

Organisationsfaktoren

Wir prüfen in unserer Beratungstätigkeit u.a. folgende Voraussetzungen:

  • Ausstattung mit Arbeitsmitteln und Personal
  • Arbeitsumgebung (Lärm, Temperatur, Infrastruktur),
  • Arbeitsprozesse (verständlich, machbar?)
  • Teamklima
  • Führungsarbeit

Komplexität

Die zunehmende Komplexität von Organisationen ist ein Risikofaktor.
Wer übermittelt wem auf welchem Kanal welche Information?
Wer ist gerade wo tätig, wofür zuständig und wie erreichbar?

Die Methoden des klassischen Qualitätsmanagements stoßen immer mehr an ihre Grenzen. Es wird notwendig, Arbeit und Sicherheit zu entbürokratisieren. Mehr Zeit und Geld sollten in das Training von Mitarbeitern investiert werden. Sie müssen ausgebildet und trainiert werden, agiles Arbeiten in komplexen Umgebungen sicher und effizient zu beherrschen. Es ist notwendig, der Überregulierung und Überbürokratisierung entgegenzutreten. Es ist wichtig, den Mut zu haben, auch einmal Regeln abzuschaffen, Prozesse zu vereinfachen oder Prozessschritte zu eliminieren. Komplizierte Lösungen sind für komplexe Systemen ungeeignet.

Unser Beratungsansatz

Neue Sicherheitskultur

Wir entwickeln individuelle Lösungskonzepte, die zielgerichtet wirksam werden. Der Mensch wird von uns ins Zentrum der Aufmerksamkeit gestellt.

Wir bündeln aktuelles Wissen über Sicherheit und adaptieren die besten Strategien und Instrumente aus verschiedenen Branchen, um sie in Ihrer Klinik umzusetzen. Wir verfügen über die theoretische Sicherheitskompetenz, über jahrelange Umsetzungs- und Führungserfahrung sowie über medizinische Expertise. 

Die enge, praxisorientierte Zusammenarbeit zwischen unseren Experten und ihren Ärzten und Mitarbeitern führt zu Lösungen, die dem Alltag Ihrer Klinik entsprechen und auch wirklich umsetzbar sind.

Die Ergebnisse sind:

  • Zuverlässigkeit der Abläufe
  • Entlastung des Personals
  • erhöhte Arbeitssicherheit
  • erhöhte Patientensicherheit

Beratungsleistungen

Was ist zu tun, um »sicher« zu werden?

Wir beraten Kliniken, wie modernes Sicherheitsmanagement funktioniert. Wir erklären, welche Lösungen und Instrumente dazu führen, nachhaltig erfolgreich zu sein. Wir sind die führenden Anbieter der D-A-CH-Region im Umsetzen von praktischen Projekten für die Patientensicherheit. Unsere Erfolge wurden publiziert und sind messbar.

Wie ist ein Change-Projekt in Sicherheitsfragen erfolgreich umzusetzen?

Auf Basis von 15 Jahren praktischer Umsetzungserfahrung in Medizin und Wirtschaft beraten wir, wie die Sicherheitskultur positiv verändert werden kann. Unser Projektkonzept ist dafür ein sehr guter und vielfach bewährter Weg. Er stellt sicher, dass zuerst die relevanten Probleme erkannt werden. Danach wird gemeinsam an möglichen Lösungen und der praktischen Umsetzung gearbeitet.

Das Wichtigste für den Erfolg ist, dass alle Führungskräfte und Mitarbeiter die praktische Relevanz und den Nutzen der Veränderungen verstehen und akzeptieren.

Um das zu erreichen, nützen wir die bewährte Trainingsstrategie der Luftfahrt: Wir trainieren alle Betroffenen im nötigen Ausmaß mit verschiedenen Methoden (Lehrsaal, digital, auf dem Flugsimulator), um die nötige Akzeptanz und das notwendige Wissen zu vermitteln.

Ohne Training keine Veränderung. Ohne Veränderung kein Projekterfolg.

Sicherheit ist – mehr als alles andere – eine Veränderung der Einstellung zum Thema Sicherheit bei allen Beteiligten.

Wo wird denn verändert?

Wir verstehen uns als Umsetzungsbegleiter und erarbeiten mit Ihren Teams die funktionierenden Lösungen selbst. Wir sind bei der Einführung der Werkzeuge vor Ort dabei. Wir begleiten Ihre Mitarbeiter und Führungskräfte bei der praktische Einführung und Umsetzung der Sicherheitsinstrumente, »bis das Flugzeug alleine fliegt«.

Was kommt danach?
Wir lassen Ihre Klinik nach der Umsetzung nicht alleine. Unser Netzwerk von Sicherheitsverantwortlichen trifft sich regelmäßig und tauscht sich aus, bleibt in Verbindung. Sicherheit ist keine Eigenschaft einer Organisation, sondern das, was eine Organisation dazu tut, um sicher zu sein und zu bleiben. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass neue Mitarbeiter Trainings besuchen können und Refresher-Trainings für alle Mitarbeiter in einem Zeitraum von 3 bis 5 Jahren durchgeführt werden. Es braucht in Ihrer Klinik jemanden, der sich um das Thema »Sicherheit« auf der Ebene einer Stabsstelle (direct report) kümmert. Diese Personen müssen gut ausgebildet werden.

(LINK ZU STUDIEN EINFÜGEN).

Projektbausteine

Die bewährten einzelnen Projektabschnitte

Projektablauf

In unserer Arbeit vereinen wir wirksame Instrumente und Strategien des Sicherheitsmanagements mit aktuellem Wissen und unserer Erfahrung. Über die Jahre haben wir ein Projektkonzept entwickelt, dessen Bausteine je nach Aufgabenstellung und Umfang des Projekts individuell zusammengestellt werden können.

Mit unseren Projekten verbessern wir die Sicherheit und Zuverlässigkeit der praktischen Abläufe. Durch Beobachtung, Beratung und Training konnten wir in den letzten 15 Jahren die Ergebnisse in Bezug auf Outcomes deutlich verbessern. (Das wurde in Studien nachgewiesen.) Dabei geht es um Qualität und Zuverlässigkeit geplanter Prozesse und auch um die Sicherheit von Mitarbeitern und Patienten. Dazu bedarf es der Kenntnis von »human factors« und dem Wissen, wie die menschliche Fehleranfälligkeit in Prozesse mit eingeplant werden muss. Voraussetzungen dafür sind das Bekenntnis zu einer entsprechenden Sicherheitskultur und der Wille, diese im Unternehmen aufzubauen. Wir wissen, wie all das zu erreichen ist.

In unseren Lösungskonzepten gehen wir auf Ihre inhaltlichen Wünsche und individuellen Bedürfnisse ein. Wir orientieren uns an Ihren budgetären Rahmenbedingungen und bieten Ihnen leistbare, maßgeschneiderte Lösungen für das gesamte Haus, eine Abteilung oder einen definierten Bereich an.

Wir prüfen Ihre Sicherheit, nicht nur Ihre Risiken

Audit

Unser Sicherheitsaudit unterscheidet sich wesentlich von den Audits diverser Zertifizierungsverfahren. Während das »klassische« Zertifizierungsaudit davon ausgeht, dass das Einhalten von Regeln, Standards und Vorgaben Sicherheit gewährleistet, verfolgen wir in unseren Audits einen ganzheitlichen Ansatz. Die zentrale Fragestellung lautet: Was brauchen Mitarbeiter, um auch in schwierigen Situationen das gesteckte Ziel zu erreichen?

Ein Arzt aus unserem Team beobachtet Ihren Routinebetrieb über einen Zeitraum von mehreren Tagen. Neben dem »roten Rahmen«, der durch Regeln, Standards und Vorgaben definiert ist, sind es die lokalen Rahmenbedingungen, die herrschende Sicherheitskultur und die Anpassungsfähigkeit der Mitarbeiter, die es zu beachten gilt. Wir überprüfen nicht das Vorhandensein bürokratischer Regeln, sondern die aktuellen Probleme und mögliche Lösungen in der Praxis.

Wir berücksichtigen vor allem den Unterschied zwischen »work as imagined« (Arbeit, wie sie vorgegeben ist) und »work as done« (Arbeit, wie sie tatsächlich stattfindet). Ein „zu viel“ an Bürokratie gefährdet die Sicherheit. Moderne Organisationen entsprechen heute oft komplexen, adaptiven Systemen. In solchen Systemen führen absolute Regeltreue und reaktives Handeln zu vermeidbarem Schaden.

Neben der Frage »Warum ist etwas passiert?« steht die Frage »Warum gehen die meisten Dinge gut?« bzw. »Wie wurden heikle Situationen bewältigt?« im Mittelpunkt. Das einfache Einhalten von Regeln und Standards reicht dann nicht mehr aus. Es gibt in vielen medizinischen Betrieben bereits vorhandene »beste Lösungen«. Diese werden oft nicht als solche erkannt und können sich daher nicht von selbst durchsetzen. Sie stellen aber eine gute Ressource dar.

Für die Patientensicherheit in Kliniken und Pflegeeinrichtungen sind internationale Standards die Basis unserer Arbeit:

  • die»Internationalen Patientensicherheitsziele« der »Joint Commission International«
  • Patientensicherheitslösungen der Weltgesundheitsorganisation WHO

Der Weg in eine Projektintervention

Zielgespräch

Im Zielgespräch schildern wir die Beobachtungen und machen Lösungsvorschläge. Wir gleichen gemeinsam das Bild der wahrgenommenen Sicherheitsproblematik ab. Anschließend vereinbaren wir, ob und welche Maßnahmen umgesetzt werden sollen. Wir legen fest, welche Trainings für welchen Teilnehmerkreis sinnvoll und wichtig sind. Das Ergebnis des Zielgesprächs ist der Flugplan des Projekts.

Es kann auch lediglich eine Standortbestimmung oder eine Bestätigung für Ihre Organisation sein. Sie entscheiden.

Im ersten Teil des Zielgespräch schildern wir unsere Beobachtungen. Wir beurteilen dabei nicht die Outcomes, sondern die Situation »unterhalb der Wasserlinie«.

Üblicherweise wird die aktuelle Sicherheitssituation nach den Schadenquoten beurteilt. Wir zeigen auf, wie sehr diese jedoch vom Glück abhängen können und nicht mit Hochzuverlässigkeit und Sicherheit gleichzusetzen sind.

Beispiele:

  • Keine Wundinfektion trotz fehlender Antibiotikaprophylaxe
  • Kein Arbeitsunfall, trotz fehlender »forced functions«, die den »human factor« entschärfen
  • Keine strukturierten Übergaben, die vollständige Informationsübermittlung sicherstellen

Fehlende finanzielle Anreize fördern traditionelles Sicherheitsdenken. Die Kosten entstandener Schäden müssen getragen werden. Die Kosten von Fehlerkorrekturen oder Verletzungen sind unvermeidbar. Die Kosten von Prävention hingegen erscheinen vermeidbar. Frei nach dem aus der Pandemie bekannten Spruch: »There is no glory in prevention.« Tatsächlich führt diese Einsparung aber langfristig zu Schäden, Qualitätsverlust, Reputationsverlust, umfangreichen Schadenersatzleistungen und schlechter Presse.

If you think Safety is expensive, try an accident.

Im zweiten Teil des Zielgesprächs schildern wir beste Lösungen. Dabei sind die Kriterien Einfachheit, Einheitlichkeit und Einführbarkeit für uns wichtig. Wir schöpfen aus sehr detailliertem Luftfahrt-Know-how und dem Wissen über international bewährte Lösungen im System Medizin. Garantiert wird das durch das Wissen und die Erfahrung der beiden Experten Univ. Prof. Dr. Norbert Pateisky und Capt. Hans Härting.

Beide sind durch ihre Funktionen und ihrem Streben nach aktuell besten Lösungen stets auf dem letzten Stand. Sie sind eine Garantie für umsetzbare und von allen Beteiligten akzeptierte, umsetzbare und pragmatische Lösungen.

Am Ende des Gesprächs wird in diesem Führungsgremium beschlossen, ob und wie ein Projekt zur Umsetzung startet und welche Sicherheitskonzepte, Sicherheitsinstrumente und Trainings durchgeführt werden.

Sollte kein Projekt starten, haben Sie einen umfangreichen Einblick in die tatsächlichen Risiken Ihrer Organisation. Wir empfehlen die Projektstufen Audit und Zielgespräch allen Kliniken, denen Sicherheit, Erfolg und Qualität wichtig sind.

Sicherheitskultur beginnt bei der Geschäftsführung und betrifft die Haltung und Einstellung aller Mitarbeiter. Sie entsteht nicht von selbst.
Sicherheit ist nicht etwas, was eine Organisation ist, sondern das, was eine Organisation tut.

Training steht im Zentrum jedes Sicherheitsprojekts

Training

Nach Modell von Kirkpatrick ist das Wichtigste jeder Verhaltensänderung die Akzeptanz des Neuen. In unseren Trainings ist dies die höchste Priorität. Die Ausprägung einer neuen Sicherheitskultur beginnt bei den Führungskräften. Sie setzt sich fort, indem alle Beteiligten mit den neuen Sicherheitsinstrumenten vertraut gemacht werden. Alle verstehen in gleichem Ausmaß die Hintergründe strukturierten Teamworks. Im Zielgespräch werden die unterschiedlichen Trainingsformate und Ausmaße festgelegt.

Human Factor Training/Medical Team Training

»Human Factor Trainings« und die speziell für die Medizin entwickelten »Medical Team Trainings« stellen den zentralen Bestandteil in der Umsetzung eines umfassenden Sicherheitskonzeptes dar. Alle Mitarbeiter eines Bereiches werden berufs- und hierarchieübergreifend trainiert.

Inhaltliche Schwerpunkte zur Auswahl:

  • Was sind »human factors«, Sicherheit und Fehler
  • Effektive Kommunikation
  • Koordinierte Teamarbeit
  • Checklisten und Procedures
  • Führungsverhalten
  • Situationsbewusstsein & Belastungsmanagement
  • Strukturierte Entscheidungsfindung

Kommunikationstrainings

Fehlende, unstrukturierte oder unvollständige Kommunikation oder Übergaben sind häufig Ursache für Zwischenfälle und Unfälle. »Nicht gewusst, falsch verstanden, nicht mitbekommen, keiner hat mich informiert, ich wurde falsch informiert, ich habe mir gedacht, ich habe es ja noch gesagt« sind häufige Antworten auf die Frage: »Warum ist das passiert?«

Wirksame Gegenmaßnahmen sind die bewährten Instrumente „Briefing“, „strukturierte Kommunikation“ „Closed Loop Kommunikation“ und  „Feedback“. Diese Instrumente haben sich in Hochzuverlässigkeitssystemen sehr bewährt. Wichtig ist, dass ALLE betroffenen Mitarbeiter diese Trainings besuchen. Erst und nur dann wird eine flächendeckend Anwendung möglich. Siehe auch hier.

Flugsimulator-Training

Führungskräfte oder Teams können unser Flugsimulatortraining in Wien oder bei unseren Partnern in Hannover absolvieren. So kann man die Wirkungsweisen und Mechanismen der Luftfahrt persönlich erleben und auf diese Weise die Einstellung und Haltung zum Thema »Sicherheit« nachhaltig verändern. Das Training am Flugsimulator ist für die Teilnehmer sehr reizvoll – eine echtes Erlebnis! Mehr dazu finden Sie hier.

[3DT] 3D Digitales Training & [CBT] Lernmodule

E-Learning

Nur durch ständiges Lernen können wir hohe Sicherheit gewährleisten. Mit den neuen digitalen Möglichkeiten können wir uns effektiv und effizient weiterbilden. Dabei wird das Wissen standardisiert und nachvollziehbar erweitert.

Für den heutigen Schulungsbedarf kann unser E-Learning-System [CBT] einen wichtigen Beitrag zur Sicherheitskultur leisten. Unsere praxiserprobten Lernmodule und unsere einfach zu bedienende Lernplattform bieten standardisierte Inhalte, die zeitlich und örtlich flexibel genutzt werden können.

Eine Innovation ist die gemeinsame Entwicklung eines 3D Digitalen Trainings auf Mobilgeräten mit der Universität Udine. Prozedurales Wissen wird so sehr wirksam verankert. Das Training beinhaltet das wichtige, neue Element des »serious gaming«. Alle Trainees bekommen nach jeder Anwendung direktes Feedback. Im Gegensatz zum klassischen CBT ist dieses Werkzeug in höchstem Maß interaktiv. Eine Standardisierung von Verfahren ist mit diesem Lerntool sehr gut zu erreichen, die Wirksamkeit ist wissenschaftlich belegt (Link zu Studie Luca einfügen).

Viele Lerninhalte diverser Sicherheitsthemen verändern sich kaum und eignen sich daher perfekt für digitale Trainings. Die Ausbildung ist jederzeit abrufbar und bleibt ständig nachvollziehbar. Der interaktive Charakter garantiert eine hohe Lernkurve. Über unser Verwaltungssystem können beliebig viele Mitarbeiter auf diese Art geschult werden. Unser E-Learning ist ressourcenschonend und bietet idente Qualität ohne Traineraufwand. Über unsere Monitoring-Funktion können die Ausbildungsverantwortlichen jederzeit überprüfen, ob die Schulungen lückenlos erfolgt sind. Unsere Module sind von der Ärztekammer approbiert. Damit können Punkte für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) gebucht werden.

Vorteile unseres E-Learnings

  • Standardisierte Inhalte
  • Von der Ärztekammer DFP-approbiert
  • Ständige Verfügbarkeit
  • Für jede Gruppengröße geeignet
  • Ohne Traineraufwand
  • Mit Erfolgskontrolle und detaillierter Nachvollziehbarkeit

 Unsere [CBT]-Lernmodule

  • Basishygiene im Krankenhaus
  • Sichere Identifizierung von Patienten nach der 2-Merkmale-Methode
  • Sicheres Anlegen des Patientenarmbandes
  • Sicheres Anlegen der Identifikationsarmbänder bei Neugeborenen
  • Patientenaufklärung
  • WHO-konformes »Präoperatives Team-Time-Out«
  • Prävention postoperativer Wundinfektionen
  • Infektionsprävention bei Harnblasenkathetern
  • Klinischer Umgang mit Frühwarnscores

Gerne entwickeln wir für Sie individuelle Module nach Ihren Anforderungen.

Unsere 3D Digitales Training Inhalte

  • Hygienische Händedesinfektion
  • Ausziehen der PPE (Persönliche Schutzausrüstung)

 Als kleinen Beitrag in der Corona-Krise haben wir uns entschlossen, das Training zur richtigen Händedesinfekion kostenlos zur Verfügung zu stellen, siehe rechts. 

Kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere CBTs oder eine professionelle Verwaltung und unser Monitoring-System benötigen.

Die Umsetzung in den täglichen Alltag ist das Einzige, das zählt

Coaching

Im Coaching setzen wir die Veränderungen nach erfolgtem Training praktisch um. Wichtig ist, was am Ende des Projekts erfolgreich in die Praxis umgesetzt wurde. Nach Abschluss der Projekts sollen die vereinbarten Sicherheitsinstrumente Teil des Alltags sein. Am Ende des Projekts übergeben wir an die verantwortlichen Personen. Wir sorgen anschließend für Update und aktuelles Wissen und unterstützen weiterhin, wenn erwünscht und wo notwendig.

Im Coaching vor Ort helfen unsere Experten, die vereinbarten Sicherheitsinstrumente für Ihre Organisation zu entwickeln, anzupassen und einzuführen. Wir haben in 15 Jahren viel Erfahrung gesammelt und Muster für alle erdenklichen Anwendungsgebiete verfügbar. Beispielhaft sind zu erwähnen: Wie kann man Abläufe vereinheitlichen? Wer moderiert die Vereinheitlichung und macht sie annehmbar? Welche Checklisten machen wo am meisten Sinn? Wie umfangreich und detailliert sollen diese sein? Welche Übergaben und Besprechungen sollen strukturiert durchgeführt werden? Welche Veränderungen in den Abläufen sind zielführend? Wo muss das Umfeld verändert werden, um sicher Arbeiten zu können? Wie sieht die praktische Veränderung der Sicherheitskultur im Alltag aus?

Der Vorteil unseres Prozesscoachings ist, dass unsere Coaches selbst in Ihren Kernberufen tätig sind. Sie besitzen deshalb hohe Akzeptanz, viel praktische Erfahrung und das nötige theoretische Wissen, was Sicherheit ausmacht.

Sicherheitsinstrumente

In den Hochzuverlässigkeitsindustrien haben sich erfolgreiche Strategien und Sicherheitsinstrumente entwickelt. An dieser Stelle zeigen wir, welche Sicherheitsinstrumente es gibt und welchen Nutzen sie jeweils bringen.  Eines vorweg: Um im medizinischen Bereich Sicherheit zu gewährleisten, braucht es strukturiertes Teamwork – und der Mensch muss im Mittelpunkt stehen.

Sicherheitsinstrumente

Strukturiertes Teamwork entsteht zu einem Teil durch die Vereinheitlichung von sicherheitsrelevanten Abläufen. Die Organisation sollte es den Mitarbeitern leicht machen, das Richtige zu tun, und schwer machen, das Falsche zu tun.

Das Wichtigste in sicherheitssensiblen Bereichen ist, das Wichtige zu wissen.

Kommunikation

Wir alle kennen Kollegen, die viel zu lange, zu unspezifisch, zu unstrukturiert, zu kompliziert kommunizieren. Andere wiederum teilen sich stets zu wenig mit. Manche im Team haben regelmäßig Konflikte und nur wenig Akzeptanz. All das führt zu fehlender Motivation, Verzögerungen, Krankenständen und zu Fluktuation.

Im Folgenden finden Sie bewährte Kommunikationstechniken. Um diese umzusetzen braucht es dreierlei:

  • Unterstützung der Führungskräfte
  • Training der Teams
  • Begleitung bei der Einführung in der Praxis

Strukturierte Kommunikation

Die »strukturierte Kommunikation« ermöglicht den verlässlichen Austausch von Informationen zwischen Personen oder Gruppen.

Sie kam erstmals in atomgetriebenen U-Booten erfolgreich zum Einsatz und hat sich seitdem auch in anderen Systemen und Organisationen bewährt.

Bei jedem Informationsaustausch werden vier Informationsblöcke jeweils in der gleichen Reihenfolge abgearbeitet.

Im angloamerikanischen Bereich bezeichnet das Akronym S-B-A-R (Situation, Background, Assessment, Recommendation) die einzelnen Informationsblöcke. Das Akronym soll bei der Anwendung unterstützend wirken. Damit das es auch bei Menschen, die nicht Englisch sprechen, tun kann, haben wir bei AssekuRisk eine deutsche Version mit dem Akronym S-A-F-E entwickelt. Die Anfangsbuchstaben von S-A-F-E bedeuten: Situation, Ausgangslage, Fakten, Entscheidung.

Strukturierte Übergabe

Übergaben von einer Schicht zur nächsten – an Schnittstellen, von Person zu Person – sind stets Schwachstellen. Strukturierte Übergabe ist überall dort von Bedeutung, wo fehlende Information erfolgskritisch ist, wo diese zu Verzögerungen, Fehlern und Schäden führt. Unsere Erfahrung aus der Luftfahrt und der Medizin hilft uns, Ihren Teams genau zu erläutern, wo dieses Werkzeug sinnvoll verwendet werden kann. Wir wissen, wie es zielführend eingesetzt wird. In unseren Coachings helfen wir, diese Übergaben so einfach wie möglich zu strukturieren und umzusetzen, bis sie zur Gewohnheit geworden sind.

Briefing/Debriefing

Wenn der Erfolg davon abhängt, ob das Team ein einheitliches Bild der gemeinsamen Tätigkeit hat, ist ein Briefing wichtig. Beim Klettern, Tauchen oder Segeln ist eine kurze Vorbesprechung ein normaler Teil des Ablaufes. Im beruflichen Kontext ist das Briefing in vielen Fällen leider nicht Routine.

In einem Briefing werden der Plan, Zuständigkeiten und Besonderheiten angesprochen. Jede Person kann und soll Verständnisfragen stellen. Das Teamgefüge und die informelle Art der Kooperation werden festgelegt. Die Durchführung eines Briefings muss trainiert werden. 

Das Debriefing ist eine kurze Nachbesprechung einer Aktivität im Team. In dieser Phase findet organisationales und persönliches Lernen statt. Es wird kurz darüber gesprochen, was gut gelaufen ist, was man das nächste Mal bedenken oder anders machen sollte und ob der Ablauf, so wie er festgelegt ist, noch passt. Gegebenenfalls wird an die Organisation Wichtiges berichtet.

Downloads

Wir stellen hier jeweils ein Muster der Taschenkarte und des Notizblocks zum Download bereit und bieten entsprechende Trainings an.

Auf Anfrage senden wir Ihnen gerne entsprechende Literaturangaben.

Safe Taschenkarte (.pdf, 58.16 KB – Links funktionieren nicht!)

Safe Notizblock (.pdf, 480.56 KB – Links funktionieren nicht!)

Alle machen es immer gleich.

Procedures

Ein Handlungsritual auf kleinster Ebene wird in der Luftfahrt »Procedure« genannt. Wenn es wichtig ist, dass gewisse Abläufe von allen Mitarbeitern auf die gleiche Weise erledigt werden, hat das enormes Lösungspotenzial. Wenn die Mitarbeiter darüber aufgeklärt werden und im Training selbst erleben, dass eine Vereinheitlichung eine enorme Erleichterung der Arbeit und gleichzeitig Sicherheit gewährleistet, wird dieses Vorgehen nicht als Bevormundung missverstanden, sondern gerne angenommen.

Procedures sind einfache Handlungsrituale, wie sie jeder Mensch im Alltag für sich selbst entwickelt hat (Geld, Schlüssel, Handy, Brille dabei?). Stabile Procedures wirken sehr robust gegenüber Störungen. Teamkollegen wissen exakt, welcher Schritt als nächstes kommt. Die Handlungsabfolgen werden harmonisiert, vereinheitlicht und vereinfacht. Best Practise ist der Maßstab. Gleichzeitig ist es jederzeit möglich, von Procedures abzuweichen, wenn es die Situation erfordert. Die Resilienz der Abläufe ist das Wichtigste und die Eigenverantwortung der Mitarbeiter soll in gleichem Maß erhöht werden.

Einsatzbereich von Procedures

Procedures werden überall dort eingesetzt, wo verschiedene Personen gleiche Tätigkeiten in verschiedenen Teamkonstellationen durchführen müssen oder besonders sicherheitssensible Tätigkeiten richtig durchgeführt werden müssen. (Zum Beispiel Lesen von Checklisten, richtige Identifikation von Patienten in einer Klinik, Closed-Loop-Kommunikation oder Briefings zu festgelegten Momenten.)

Entwicklung von Procedures

Unsere Experten entwickeln mit den Teams vor Ort und Ihren Sicherheitsexperten oder Riskmanagern Procedures, die dem »best practise« Ansatz entsprechen und für Ihren Anwendungsfall sinnvoll sind. Wo die Einführung von einheitlichen Procedures die beste Lösung ist, wird in unseren Projekten im Sicherheitsaudit ermittelt.

Schulung von Procedures

In unseren Trainings werden die Mitarbeiter über den Sinn von Procedures aufgeklärt, die Wirkungsweise wird erläutert und die Anwendung trainiert. Unsere Trainer und Berater wissen, wie wichtig praktische Relevanz, Nutzen und Akzeptanz sind. Die tägliche Arbeit muss entbürokratisiert und vereinfacht werden. Diese Botschaft wird in den Trainings vermittelt und kommt sehr gut an.

Wann immer es wichtig ist, dass ALLES von JEDEM erledigt wird.

Checklisten

Das »Vergessen« ist einer der häufigsten menschlichen Fehler. Checklisten sind wichtige Erinnerungshilfen. Sie müssen einfach, kurz und klar sein.

Unter Zeitdruck und Stress steigt das Risiko, wichtige Arbeitsschritte zu vergessen um das Vierfache. Das Instrument Checkliste hat in Kliniken überall dort große Bedeutung, wo das Auslassen wichtiger Arbeitsschritte zu Schäden führen kann. Checklisten sollen möglichst kurz sein und nur wichtige bzw. kritische Punkte/Abläufe enthalten.

Arten von Checklisten

  • Check & Verify, Read & Do Checklisten

Checklisten, in denen an definierten Momenten überprüft wird, ob alles seine Richtigkeit hat (Check & Verify). Checklisten, mit denen zu gewissen Momenten in der festgelegten Reihenfolge Prozessschritte aktiv ausgeführt werden (Read & Do). 

  • Transferchecklisten

Transferchecklisten begleiten einen Prozess. Das kann im Fall einer Klinik auch ein Patient. Wichtige Informationen können so prozessbegleitend weitergegeben werden. Diese Checklisten erzeugen Teamwork seriell. 

  • Team Time Out Checklisten

Diese Checklisten werden gemeinsam im Team gelesen, wenn es wichtig ist, dass in einem bestimmten Moment alles stimmt, z.B. vor Beginn einer Operation am Patienten.

  • Quick Reference Cards (QRC)

Diese Karten dienen als schnelle Referenz. Sie können ein Procedure unterstützen, bis es zur Gewohnheit wurde. Sie können einen Ablauf unterstützen und als Erinnerungshilfe dienen. Während Checklisten in erfolgskritischen Momenten verwendet werden müssen, sind Quick Reference Cards eine Hilfestellung der Organisation, um ohne viel Mühe etwas richtig machen zu können.

  • Übergabechecklisten

Eine Übergabecheckliste soll sicherstellen, dass bei Übergaben über die wichtigen Punkte in der besten Reihenfolge gesprochen wird. Zu oft ist der Notarzt mit dem Helikopter wieder weg, und die annehmende Ambulanz hätte doch noch eine Rückfrage.

Checklistenerstellung

Checklisten müssen einfach, übersichtlich und gemäß »Human Factor Designkriterien« gestaltet werden. Im Rahmen der Entbürokratisierung von Arbeit sollen Checklisten auf das einfachste reduziert werden. Nur dann erfahren sie die nötige Akzeptanz und werden tatsächlich verwendet. Sehr häufig finden wir bei unseren SICHERHEITSAUDITS (verlinken) Checklisten, die unübersichtlich und kompliziert sind. Oft hat es den Anschein, als würden diese Checklisten eher Haftungsansprüche abwehren wollen, als die Sicherheit der betroffenen Abläufe unterstützen. Es sollte mehr Aufwand in die Verlässlichkeit der Prozesse und die Sicherheit aller Betroffenen investiert werden, als in die Dokumentation, die hilft nachzuweisen, dass im Schadensfall kein Haftungsanspruch vorliegt. 

Praktische Beispiele aus der Medizin

Sie begleiten den Patienten von der Station zum OP und wieder zurück auf die Station

Vor Beginn eines invasiven Eingriffes ist es mittlerweile State of the Art, eine Team Time Out Checkliste im Team richtig zu lesen.

Diese Quick Reference Card hilft die S-A-F-E Technik  (SBAR) zur strukturierten Kommunikation einzuführen (verlinken)

Diese Quick Reference Card hilft, einen der folgenschwersten und häufigsten Fehler der Medizin zu vermeiden. Es handelt sich um den Diagnosefehler, der aufgrund von verschiedenen Humanfaktoren regelmäßig passiert und zu einem guten Teil vermeidbar ist.

Diese Quick Reference Card hilft in einer zeitkritischen Notfallsituation, das Richtige vollständig und in der richtigen Reihenfolge zu veranlassen. Sich auf das Gedächtnis und die Erfahrung zu verlassen ist gut, aber Kontrolle und Hilfe in kritischen Situationen einzuplanen ist im Interesse der Sicherheit der Patienten und Kollegen.

All or nothing

Bündelstrategien

»Bundles« sind eine kleine Anzahl möglichst evidenzbasierter Maßnahmen. Sie stellen einen Minimalstandard dar, den es einzuhalten gilt.

Ein sicherer Ablauf entsteht meist nicht aus einer Lösung alleine. Manchmal ist die verlässliche Umsetzung eines Maßnahmenbündels die Lösung. Wenn alle Maßnahmen verlässlich umgesetzt werden, ist die Sicherheit im Ablauf gewährleistet. Und umgekehrt: Wenn nicht alle Maßnahmen umgesetzt werden, sind die erwünschten Outcomes nicht zu erreichen.

Ein einfaches Beispiel dafür ist die perioperative Antibiotikaprophylaxe:

  • Das richtige AB
  • Zum richtigen Zeitpunkt
  • Als Einmalgabe

Natürlich gibt es auch Ausnahmen, die jedoch definiert sein müssen. Der Vorteil evidenzbasierter Punkte liegt darin, dass darüber nicht diskutiert werden muss.

Weitere Beispiele gibt es in erster Linie bei der Prophylaxe von Infektionen:

  • Katheterassoziierte Harnwegsinfekte (CAUTI)
  • Beatmungsassoziierte Pneumonien (VAP)
  • Prophylaxe chirurgischer Wundinfektionen
  • Infektionen nach dem Setzen von Zentralvenenkathetern (CLABSI)
  • Frühzeitige Behandlung septischer Zustandsbilder

Für mehr Informationen zum Thema Bundels verlinken wir hier einen Artikel des IHI (Institute for Healthcare Improvement):

Using Care Bundles to Improve Health Care Quality

Kritische Situationen objektiv beurteilen

Scores

In manchen Situationen hängt es von der Ansprechbarkeit von Kollegen sowie der Teamstimmung ab, ob eine Situation eskaliert wird oder nicht (Hierarchiegefälle). »Scores« sind ein sehr gutes Instrument, diese Situationen und das Vorgehen objektiv zu bewerten.

Frühwarnscore

Ausgangspunkt für die Entwicklung und Verwendung der unterschiedlichen Frühwarnscores war das Vermeiden eines unbemerkten Abgleitens des Patienten in einen intensivpflichtigen Zustand. Die Kraft der heute zur Anwendung kommenden Scores liegt dabei nicht alleine beim Score, sondern bei den daraus resultierenden festgelegten Aktivitäten. Im Besonderen geht es dabei um das Aufbrechen hierarchischer Kommunikationsbarrieren sowie um einen einfach zu erstellenden Score. Der von AssekuRisk eingesetzte Score entspricht dem in England landesweit eingesetzten „National Early Warning Score“. Wir haben einen solchen Score als Taschenkarte entwickelt. So besteht die Möglichkeit, diesen immer bei sich zu tragen, damit kein wichtiger Parameter übersehen wird.

Aldretescore

Norbert?

AssekuRisk Taschenkarte Frühwarnscore

Einfache Erfassung von Zwischenfällen

Outcome Monitoring (OCM)

Das Outcome Monitoring hilft bei der digitalen Erfassung von Zwischenfällen oder Komplikationen. Damit können statistische Daten zu Art und Frequenz jederzeit abgerufen werden. 

Für Kliniken und Pflegeeinrichtungen bieten wir diese spezielle Online-Applikation an, um Zwischenfälle oder fachspezifische Komplikationen einfach und schnell zu erfassen. In der Medizin können damit Daten zu Wiederaufnahmeraten, ungeplanten Transfusionen, septischen Fieberverläufen, Revisionen oder Nachblutungen grafisch dargestellt werden. Das hilft, auffällige Häufungen zeitnah zu erkennen. Das System ist aufwandsarm, rasch, effektiv und kostengünstig.

Das Outcome Monitoring ermöglicht es, »auf Knopfdruck« Art und Frequenz von Zwischenfällen oder Komplikationen abzurufen. Auf Anfrage erhalten Sie gerne einen Probezugang.

Die Lösung für einheitliches Wissen im Team

Team Informations System (TIS)

Das Outcome Monitoring hilft bei der digitalen Erfassung von Zwischenfällen oder Komplikationen. Damit können statistische Daten zu Art und Frequenz jederzeit abgerufen werden. 

TIS entkoppelt die lückenlose Informationsweitergabe von E-Mails, Zetteln oder mündlicher Kommunikation. Informationen werden nicht personen-, sondern funktionsbezogen gezielt an alle Empfänger übermittelt.

TIS ermöglicht die Weitergabe von aktuellem Wissen über klar definierte Kanäle an zuvor festgelegte Empfänger und fragt zusätzlich ab, ob die Information gelesen wurde. Diese Closed-Loop-Kommunikation führt zu mehr Sicherheit.

Die Vorteile von [TIS]:

  • Rasches Wahrnehmen wesentlicher Informationen
  • Effizientes und sicheres Gestalten von Kommunikationsabläufen
  • Vermeiden unwichtiger Meldungen
  • Vermeiden der üblichen Informationsüberflutung
  • 100% nachvollziehbar (Closed-Loop-Kommunikation)

Auf Anfrage erhalten Sie gerne einen Probezugang.

Kritische Situationen berichten, um daraus zu lernen

Vorfallberichtsystem (VOBES)

Mitarbeiter haben die Möglichkeit, in einem Meldeportal anonym kritische Zwischenfälle oder Vorfälle einzugeben. Unsere Experten werten die Meldungen aus, kommentieren sie und geben Empfehlungen dazu ab. Die Mitarbeiter können die Meldungen anonymisiert im Portal einsehen.

Gemeinsam mit der Risk- und Safety-Management-Abteilung werden Maßnahmen überlegt, wie diese kritischen Situationen zukünftig entschärft werden können. Es wird versucht, zu eruieren, was die dahinterliegenden Ursachen sind. Ziel ist, Schwachstellen zu erkennen, um zukünftige Schäden zu vermeiden und andere Mitarbeiter in Kenntnis zu setzen, welche kritischen Vorfälle passiert sind.

Fehlermeldesysteme haben sich in hochzuverlässigen Systemen und der Medizin (CIRS) inzwischen flächendeckend durchgesetzt. Damit Fehlermeldesysteme und Vorfallberichtsysteme gut funktionieren braucht es eine entsprechende Sicherheits- und Meldekultur.

Erfolgsmessung

Ihr Erfolg lässt sich messen.

Erfolgsmessung

Wir optimieren Sicherheit evidenzbasidert. Einen wichtigen Teil unserer Arbeit stellt die Erfolgsmessung der angewandten Strategien dar. Auf verschiedenen Ebenen prüfen wir die Prozesse, holen Feedback ein und messen die gesetzten Maßnahmen.

Wie auch in der Luftfahrt üblich, messen wir regelmäßig alle gesetzten Maßnahmen. Der Erfolg von erhöhter Sicherheit ist statistisch ablesbar. Aber nicht nur eindeutige, harte Fakten, sondern auch ständiges Feedback der Trainingsteilnehmer helfen uns, die individuellen Prozesse laufend zu verbessern.

Manchmal ist es schwierig, den Erfolg am Outcome zu messen. In solchen Fällen beschreiten erfassen wir den Effekt über Prozessparameter. Ein Beispiel: Ähnlich wie es bei Impfungen sinnvoll ist, den Durchimpfungsgrad statt der auftretenden Erkrankungen zu messen, kann auch im Bereich Sicherheit vorgegangen werden. Ein klinisches Beispiel dafür stellt die präoperative Antibiotikaprophylaxe dar. Ist sichergestellt, dass alle Patienten ihre Prophylaxe zum richtigen Zeitpunkt erhalten, ist eine wesentliche Voraussetzung geschaffen, um postoperative Infektionen zu vermeiden. In diesem Bereich kommen Methoden der »statistischen Prozesskontrolle« zum Einsatz. Der erreichte Erfolg ist dabei in Kurvenform klar erkennbar.

Somit wird der Erfolg von Interventionen transparent und das Investment gerechtfertigt.

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Messbarer Erfolg von Patientensicherheit am Beispiel eines unserer medizinischen Projekte

AssekuRisk Safety Management GmbH
Wiegelestraße 2
1230 Wien
Tel.: +43/1/52 24 434
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